Kinderhilfswerk Anajô

In den staubigen Straßen von Guarabira, wo Hoffnung oft fern erscheint, kämpfen Kinder täglich ums Überleben. Ihre Augen, einst voller Unschuld, sind von der Armut gezeichnet. Doch Anajô erstrahlt als Leuchtturm der Hoffnung. Seit dem Jahr 2000 hat Anajó das Leben von 80 Kindern und Jugendlichen verändert. In einer Welt, in der sie zwischen Hunger und Kriminalität wählen müssen, bietet Anajô den Weg zu Bildung, Liebe und Respekt. Jeden Tag öffnen sich die Türen und mit ihnen die Herzen der Mitarbeiter. Hier finden die Kinder nicht nur kostenlose Nachhilfe, sondern auch Mentoren, die an sie glauben. Ihre leeren Blicke verwandeln sich in funkelnde Augen, wenn sie erkennen, dass sie mehr sein können als ihre Umstände. Ein hungriger Magen kann nicht lernen. Deshalb sorgt Anajô dafür, dass jedes Kind zwei kostenlose warme Mahlzeiten erhält – mit jedem Bissen wächst ihr Vertrauen in eine Welt, die sich um sie kümmert.

Die psychosoziale Betreuung heilt tiefere Wunden. Hier finden die Kinder einen sicheren Hafen, um über Ängste und Träume zu sprechen. Sie lernen, dass ihre Stimmen gehört werden. In den Nachmittagsstunden erfüllt der Klang der Capoeira die Luft. Körper, die einst vor Hunger zitterten, bewegen sich nun mit Kraft und Anmut. Musik, Kunst und Fußball öffnen Türen zu Welten, von denen sie nie zu träumen wagten. Anajô ist mehr als ein Projekt – es ist eine Familie, die den Teufelskreis der Armut durchbricht. Mit jedem Kind, das lesen lernt, wird die Zukunft von Guarabira heller. In ihren Augen sehen wir nicht mehr nur Verzweiflung, sondern Hoffnung auf eine Zukunft, in der sie Gestalter ihres eigenen Schicksals sind. Anajô gibt ihnen die Chance zu träumen und diese Träume zu verwirklichen.